Erfahrungen mit JigStones
Leider gab es bei der Fertigstellung des zweiten Hauses eine
kleine Verzögerung. Als ich es letztens lackieren wollte, war wohl der Temperaturunterschied von drinnen nach draußen in den Arbeitschuppen zu groß und
als ich es drehte, viel es in 4-8 Teile auseinander. Das sagt mir für die Zukunft, das sich die Häuser langsam an andere Umgebungstemperaturen gewöhnen
müssen. Die Steine habe ich mit billigem Fliesenkleber zusammengeklebt, nächstes mal werde ich mir etwas besseren gönnen. Der soll laut Fiesenleger doch um einiges flexibler sein und dann wird eine solche Panne wahrscheinlich nicht mehr
passieren. Die Steine habe ich zuerst ebenfalls mit dem billigsten Schnellzement aus dem
Baumarkt, gemischt mit Quarzsand, gegossen (ich nicht, sondern netterweise meine
Frau). Der 5kg Sack war aber sehr schnell leer. Danach habe ich mir im Baustoffhandel einen 25kg gekauft, der zwar etwas teurer war, aber die Steine
haben doch eine ganz andere Qualität. Konnte man die ersten Steine mit der Hand
zerbrechen, sind die zweiten selbst mit Schmirgelpapier sehr schwer zu bearbeiten. Das hat also auch so kleine Nachteile, aber für draußen
muss es ja etwas haltbarer sein. Auch ist die Struktur der Formen wesentlich besser zu
erkennen, da die ersten Steine sehr porös aussahen. Nach dem kleben habe ich das
Haus mit Tiefgrund gestrichen und dann mir Sprühlack (matt-weiß) angesprüht. Mit
Betonfarbe, wie in den Unterlagen beschrieben, werde ich erst jetzt anfangen, da
ich nicht mehr weiße Häuser bauen will, (vorerst) und da reichte die Sprühdose
für die ersten beiden Häuser genau aus. Die Betonfarbe gibt es bei uns nur in Litertöpfen, das reicht wahrscheinlich für eine ganze Stadt. Die Fenster und Türen habe ich, nachdem ein Versuch mit
Holzkitt (flüssiges Holz?) kläglich gescheitert ist, aus Epoxy-Harz gegossen, und das ist mit Abstand
das Beste, was es dafür gibt, denke ich. Ein Bekannter hat mir noch einen Rest seines Harzes gegeben und dazu etwas Baumwolle in Pulverform. Das wird da wegen
der Stabilität mit hineingemischt. Echt große Klasse. Die Formen bleiben pikobello sauber und die Fensterrahmen und Türen sind sehr
haltbar. Lackiert habe ich diese, genau wie die Dachflächen mit Sprühlack in blau. Danach habe ich
Folie von Verpackungen mit Pattex an die Rahmen geklebt, was ich nächstes mal nicht wieder machen werde, da der Klebstoff den Lack zum Blasenschlagen
veranlasste. Eingesetzt in die Baulücken habe ich die fertigen Fenster mit der Heißklebepistole, was sehr gut ging.
Die Dachflächen habe ich ebenfalls aus Schnellzement gegossen, ob das hält, wird
sich zeigen. Dick genug müssten sie sein. Schau ´mer mal. Das waren die ersten
Erfahrungen mit JigStones, falls ich mal wieder etwas neues ausprobiert habe, werde ich es
hier natürlich sofort veröffentlichen.
Neu !!!
Beim Anmalen der Gaststätte habe ich nun eine andere Technik
angewandt. Mit einer ziemlich harten und kurzhaarigen Lackrolle habe ich die
Farbe vorsichtig über die Steine gerollt. Das hat den schönen Effekt, das die tieferliegenden
Fugen grau bleiben und dem Haus ein sehr realistisches aussehen verleihen. Das
werde ich in Zukunft hauptsächlich so machen.
Der Schotterboden im Sommergarten wurde folgendermaßen erstellt. Meine Gebäude stehen alle auf einer 5mm Plexiglasplatte, diese habe ich mit Fliesenkleber eingestrichen. Danach den Schotter mit einem Holzstück eingedrückt und trocknen lassen. Nicht feste Stücke vielen bei einer Drehung herunter, danach habe ich alles ordentlich mit Klarlack bestrichen. Nach etwas längerer Trocknungszeit,( im Sommer geht es bestimmt schneller) hatte ich einen recht hübsch anzuschauenden Boden.
Um eine andere Dachneigung zu erzielen, kann man die großen Steinformen in der Mitte mit einer dünnen Kunststoffplatte diagonal teilen, dann bekommt man je eine rechte und eine linke Schräge, die sehr flach verläuft. Das wäre zum Beispiel bei einer Häuserart wie dem Sägewerk von Pola anzuwenden.
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