Weihnachten 1970Es fing alles damit an, dass ich zu Weihnachten 1970 ein LGB-Startpaket (Stainz noch mit Heulergetriebe), zwei Weichen, einen Stellwerkfahrregler und einige zusätzliche Schienen geschenkt bekam. An diesem und den folgenden Tagen hatte ich leider nur selten die Möglichkeit, mit meiner neuen Bahn zu spielen, da mein Vater und meine größere Schwester ihre eigenen Geschenke bei weitem nicht so interessant fanden wie das Meine. Dieses uferte dermaßen aus, das meine Schwester zum Geburtstag am Ende des Januar noch eine Schöma-Diesellok (2060) bekam. Somit war der Startschuss für viele schöne Stunden und weniger schöne Streitereien gegeben, denn das Schienennetz war ja meines. So vergingen die Jahre, die Bahn hatte viel auszuhalten, aber kaputt ging sie nicht. Die Lok meiner Schwester habe ich ihr günstig abkaufen können weil sie unbedingt Geld brauchte, um sich LPs von heute kaum noch bekannten Sängern kaufen zu können. Ich wurde größer und die Interessen lagen in anderen Bereichen und somit verschwand alles gut verpackt auf dem Dachboden meiner Eltern. Allerdings habe ich es nie vergessen, das die Bahn dort lagerte. So kaufte mir mein Vater im Jahre 1978 bei einer Geschäftsaufgabe einen Lokschuppen und die schöne Kirche von Lindberg, die aus lauter kleinen Steinen erbaut werden muss. Während der Lehre erwarb ich von meiner spärlichen Ausbildungsvergütung den Sonderzug zum 100-jährigen Firmenjubiläum sowie die folgenden Jahreswagen und stellte sie einfach dazu. Ab und zu kam noch eine Schiene hinzu, das war´s dann aber auch erst einmal.

 

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Bahnstart