1990 hatte ich dann das Glück, ein kleines Haus mit einem schönen großen Grundstück kaufen zu können. Nach einer gründlichen Renovierung des Hauses wurde 2 Jahre später auch endlich der Garten in Angriff genommen und nach unseren Vorstellungen gestaltet. Es wurde ein Grillplatz mit Kamin und ein Teich angelegt und als die Grobarbeit fertig war, kam mir meine Eisenbahn wieder in den Sinn. Mein 30.Geburtstag stand unmittelbar vor der Tür und ich dachte mir, das wäre genau der richtige Zeitpunkt, sich als Modelleisenbahner zu outen. In dem Alter steht man ja über den Dingen. Also wünschte ich mir von allen Freunden, Bekannten und Verwandten gerade Schienen, denn Kurven hatte ich ja bereits aus den beiden Anfangspackungen. So hatte ich nach der großen Feier ca. 40m Schienen zur Verfügung, was doch schon ein guter Anfang war.

Der erste Kreis im Garten war schnell gebaut. So konnte ich einmal sehen, wie es denn nun so wirkt, wenn man ein paar Schienen mehr hat. Von nun an ging es stetig weiter.

Ich baute auch endlich, (15 Jahre nach dem Erwerb!), die Kirche auf. Es folgten noch zwei weitere Häuser von Pola und aus dem alten Lokschuppen von Lindberg entstand ein Bahnhofsgebäude. Jetzt hatte ich meine erste kleine Gartenbahn.

 

Der Kreis war die Grundlage für die erste Anlage. Ich verlegte Gehwegplatten im Sandbett und schraubte die Schienen darauf. Zuerst ging es nur im Kreis herum, dann folgte bald ein Abzweig durch eine kleine Schlucht.

Im Laufe der Zeit hatte ich meinen Fahrzeug- und Häuserbestand erheblich vergrößert.

So ergatterte ich eine gebrauchte Pola-Wassermühle. Diese brauchte natürlich einen kleinen Tümpel, der unmittelbar an der kleinen Schlucht entstand. Allerdings war er so klein, das das Wasser nach kurzer Zeit gammelte. So kam er wieder weg und die Mühle musste auf dem trockenen laufen. Die Kirche im Hintergrund wird von einem Strahler in Form einer alten Taschenlampe angestrahlt, so wie man es oft bei Gebäuden in der heutigen Zeit sieht. (Außerdem erstrahlt hier zur Weihnachtszeit ein Auto- Weihnachtsbaum in seinem Glanz.)

 

Nun ließ die nächste Erweiterung nicht lange auf sich warten. Ich legte eine Kreuzung hinein und konnte so durch zwei parallel gebaute Kreise eine recht lange Strecke zurücklegen.

 

Den Behelfsbahnhof baute ich auf eine Holzplatte und schon hatte ich mit einigen Zusatzausstattungen einen kleinen, ansehnlichen Bahnhof.

Als nächstes ersetzte ich bei der Bahnhofsausfahrt die Kurven durch Weichen, schon konnte ich zwei Züge zur gleichzeitig fahren lassen.

Zwei Jahre später wurde nach der Geburt unseres Sohnes das Haus zu klein und wir entschlossen uns einen Erweiterungsbau vorzunehmen. Diesem Anbau musste 1995 die Anlage weichen.

zurück

weiter 

Bahnstart