Als der Anbau fertig war wurde es Winter und die Zeit bis zum Frühling musste ja irgendwie überbrückt werden. Es bot sich an, in der unausgebauten oberen Etage, wo in der Zukunft unser Gästezimmer sein sollte, einen Winterinnenfahrbetrieb durchzuführen. Das war mir aber etwas zu langweilig, denn draußen ist es doch etwas anderes. Es vergeht kein Tag auf der Anlage, wo sich nicht etwas verändert. Ob es Frösche, die die Gleise überqueren oder Unkräuter sowie Blumen, die ihre Farbe und Größe verändern sind,. selbst eine unvorhergesehene Entgleisung macht den Gartenbetrieb zu etwas unvergleichbarem. Also konnte ich das Ende des Winters kaum abwarten, die ersten wärmeren Tage lockten mich heraus und so ging es wieder los. Ein Birnenbaum, der nie viele Früchte trug und durch Krankheit schon im Sommer all sein Laub verlor, musste schweren Herzens abgesägt werden.( Er hat uns und unseren Gästen aber noch schöne warme Kaminstunden am Grillplatz beschert) Dadurch hatte ich aber einen Platz für meine Modellbahn gefunden, wie ich es mir vorher kaum hätte besser vorstellen können.

Im ersten Bauabschnitt hob ich eine Spatenbreite aus, kippte Sand hinein und verlegte halbe Gehwegplatten, auf denen ich die Schienen befestigte. Das hatte sich schon beim Bau der ersten Anlage bewährt, außerdem hatte ich vom Pflastern noch sehr viele Platten übrig. So ging es schnell voran, auch hatte ich noch einige Leica U-Schalen vom Bau übrig, die verkehrt herum aufgestellt eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit den Brückenportalen der Bahnhofseinfahrt am Hamburger Hauptbahnhof ( aus Cuxhaven kommend ) haben. Das habe ich jedenfalls auf der Fahrt zur Arbeit so empfunden, und so brauchte ich diese Dinger wenigstens nicht zur Müllkippe fahren.

Aus dem Baumstumpf des Birnenbaumes entstand eine Aussichtsplattform mit eingearbeiteter Treppe sowie Geländer rundherum, damit auch niemand in die Tiefe stürzen kann.

Irgendwann erstand ich einige gebrauchte Pola-Häuser, u.a. den Bahnhof Schönweiler, diesem musste dann der aus dem Lindbergschuppen gebastelte Behelfsbahnhof weichen.

 

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